Eine der wichtigsten Führungsqualitäten, die sich entwickeln lässt

Geschrieben von Paul Glatzhofer, VP of Talent Solutions
Bereits früher, vor der Umbenennung in Talogy, von PSI Talent Management oder Cubiks veröffentlicht.

Eine große Führungspersönlichkeit zu sein ist schwierig. Manche würden behaupten, dass große Führungspersönlichkeiten geboren und nicht gemacht werden. Aus der organisationspsychologischen Forschung wissen wir jedoch, dass sich Menschen entwickeln können. Das ist eine gute Nachricht für Unternehmen – insbesondere für solche, die nicht einfach die Besten der Besten einstellen und herauspicken können. Obwohl einige Führungsqualitäten schwieriger zu entwickeln sind, finde ich es immer wieder interessant, wenn wir eine Führungsqualität identifizieren, die die meisten Menschen mit reiner Arbeitsmoral und Motivation entwickeln können. Eine Eigenschaft, die das Potenzial für diese Kategorie hat, ist die Beziehungsfähigkeit. Das Leadership Resource Center definiert beziehungsorientierte Führung als „Führung mit Fokus auf die Vorstellung, dass die Wirksamkeit der Führung mit der Fähigkeit der Führungskraft zu tun hat, positive Beziehungen innerhalb der Organisation zu schaffen“.

Sie können sich eine beziehungsorientierte Führungskraft als eine Person vorstellen, die sich in erster Linie auf Beziehungen konzentriert. Es ist nicht einmal notwendig, dies im Zusammenhang mit der Führung oder dem Unternehmen zu sehen. Wir alle kennen Menschen, die einen starken Fokus auf Beziehungen haben. In unserem Privatleben, in Freundschaften, Ehen usw. wissen wir, dass es bestimmte Komponenten gibt, die für eine gesunde Beziehung notwendig sind.

Das Fokussieren auf die folgenden Komponenten trägt zum Aufbau von Beziehungen und zum Aufbau effektiverer Führungskräfte bei.

Investierte Zeit

Diese Komponente fällt Führungskräften wahrscheinlich am einfachsten. Es geht um mehr als nur um das „Zusammensein“. Manchmal denken wir, dass wir Zeit mit den Menschen verbringen, nur weil wir jeden Tag mit ihnen zusammenarbeiten. Es besteht jedoch ein großer Unterschied zwischen Zusammensein sowie Zusammenarbeit und Kooperation. Führungskräfte müssen sich Zeit nehmen, um mit ihren Mitarbeiter:innen sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene in Kontakt zu treten. 

Kommunikation

Wir alle wissen, dass Kommunikation für starke Beziehungen unerlässlich ist. Das vergessen wir manchmal bei der Arbeit. Wir sind mit dem Kopf bei der Arbeit an Projekten und Initiativen. Manchmal beziehen wir unsere Mitarbeiter:innen nicht in die Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse ein. Wenn Sie alle Beteiligten auf dem Laufenden halten, können sich diese nicht nur einbringen und helfen, sondern sie bekommen auch das Gefühl, dass sie als Mitglieder des Teams geschätzt werden.  Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Ohne offene Kommunikation werden Sie keine starken Beziehungen aufbauen können.    

Gegenseitiger Respekt

Wenn Ihre Mitarbeiter:innen Sie nicht respektieren, ist es schwer, eine gute Beziehung aufzubauen. Respekt verdienen sich in der Regel Personen, die sich durch Integrität und Ethik auszeichnen. Führungskräfte müssen sich für ihre Mitarbeiter:innen einsetzen und das Richtige tun. Diese Aufgabe ist für die meisten Führungskräfte nicht schwierig. 

Gemeinsame Ziele

Die meisten Führungskräfte und Mitarbeiter:innen haben ähnliche Ziele. Dieser Punkt kann jedoch ein wenig trügerisch sein. Auch wenn wir glauben, dass wir ähnliche Ziele haben, müssen wir die individuellen Ziele unserer Mitarbeiter:innen berücksichtigen. Für manche ist das Ziel ein Gehaltsscheck. Andere wiederum werden durch Anerkennung und die Arbeit in einem Team motiviert. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass sie die persönlichen Ziele ihrer einzelnen Mitarbeiter:innen verstehen, um die gemeinsamen Unternehmensziele zu erreichen. 

Seien wir ehrlich, wir wissen, dass nicht jeder die Fähigkeit hat, eine Beziehung zu anderen aufzubauen. Es gibt extrem Introvertierte, also Menschen, die sozial unbeholfen sind oder lieber allein arbeiten. Aber wir wissen, dass die meisten Menschen, die ein einigermaßen „normales“ psychologisches Profil haben, in der Lage sind, Beziehungen zu anderen zu unterhalten. Auch wenn sie in anderen Bereichen unter Umständen nicht so gut abschneiden, wird es ihnen helfen, einige ihrer anderen Herausforderungen als Führungskräfte zu meistern, wenn sie sicherstellen, dass ihre Arbeitsbeziehungen stabil sind. Mit ein wenig Zeit und Mühe können die meisten Führungskräfte gute Beziehungen aufbauen und ihnen Priorität einräumen.

Aufbau widerstandsfähiger Unternehmen

Sowohl die vierte industrielle Revolution als auch die jüngste Pandemie haben dazu geführt, dass der Wandel nun von Dauer und unaufhaltsam ist.

Trotz der enormen Möglichkeiten, die der Wandel bietet, nehmen Probleme wie erhöhter Stress, Burnout und geringeres Wohlbefinden zu – was die unbestreitbare Bedeutung der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen unterstreicht.

Um zu überleben und erfolgreich zu sein, müssen Führungskräfte nun ihre Widerstandsfähigkeit ausbauen, damit sie besser auf Veränderungen reagieren und sich von Rückschlägen erholen können. Außerdem nehmen sie dadurch unmittelbar Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit ihrer Teams – und die wichtigste Voraussetzung für ein widerstandsfähiges Unternehmen sind dessen widerstandsfähige Mitarbeiter:innen.

Es hat sich gezeigt, dass hoch belastbare Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz um 43 % produktiver und um 47 % engagierter sind sowie mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit in ihrem aktuellen Unternehmen bleiben.

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  • Was ist Widerstandsfähigkeit?
  • Wie wirkt sich die Widerstandsfähigkeit auf Unternehmen aus?
  • Die acht wichtigsten Strategien zur Entwicklung von Widerstandsfähigkeit
  • Möglichkeiten zur Verknüpfung der Widerstandsfähigkeit von Einzelpersonen mit der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens
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